Lehrlinge integrieren

Neue Lehrlinge integrieren

Lehrlinge integrieren: Ein Wachstumsbereich für E-Learning-Anwendungen in Unternehmen ist das Einarbeiten von neuen Mitarbeitenden. Wer es richtig macht, profitiert von kürzeren Einarbeitungszeiten und stellt zugleich standortübergreifend die Qualität sicher.
Laut einer Umfrage der Impact Instruction Group gehört das Intranet bereits heute zu den am häufigsten genutzten virtuellen Lerntechnologien für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Auf den weiteren Plätzen folgen E-Learning-Programme, eigene Online-Portale, Videos, Webinare, Online-Umfragen, interne soziale Netzwerke, virtuelle Klassenzimmer und Mobile Apps.

Vorhandenes neu zusammenstellen

Wer sich für das virtuelle Einarbeiten entschließt, muss dafür nicht unbedingt neue E-Learning-Angebote schaffen. Einer der größten Vorteile ist, dass sich ohne grosse zusätzliche Kosten aus vorhandenen Angeboten neue Programme zusammenstellen lassen, die sich individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden anpassen lassen – angefangen vom Alter, über das Einsatzgebiet, die Hierarchieebene bis zur Qualifikation und vorhandenem Vorwissen. Über die Gestaltung und die Sprache lassen sich zudem gleichzeitig Wissen und die Unternehmenskultur vermitteln.

Verschiedene Formate

In der Regel ergibt sich durch die Kombination von verschiedenen technischen Kanälen ein optimaler Integrations- und Lernerfolg.

E-Learning-Programme / Online-Kurse

Mit fachspezifischen Kursen können sich neue Mitarbeitende das benötigte Wissen schnell aneignen. Standard Inhalte wie Office oder Informationssicherheit können direkt bei einem Online-Kursanbieter wie rissip eingekauft und Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden, andere Inhalte, welche massgeschneidert auf die Firmenbedürfnisse ausgerichtet sind, müssen für diesen Zweck, in der Regel aus bestehendem Informationsmaterial, hergestellt werden.

Intranet und Online-Portale

Spezielle Bereiche für neue Mitarbeitende sind in der Startphase eine zentrale und geschätzte Informationsquelle. Angeboten werden Links zu Online-Kursen, Q&As (Fragen und Antworten) und Umfragen genauso wie Termine von Präsenzveranstaltungen. Ist kein Intranet vorhanden, können diese Informationen auch einfach in den Online-Einführungskurs eingebaut werden, der beispielsweise mit dem Autoren-Werkzeug von rissip zusammengestellt werden kann.

Videos

Kollegen stellen neuen Kollegen den Arbeitsplatz und ihre Arbeit oder das Unternehmen aus ihrer Sicht vor. Die Glaubwürdigkeit und Wirkung der kurzen Filme lassen sich unterstreichen durch authentische Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz mit ihren eigenen Worten präsentieren.

Webinare / Virtuelles Klassenzimmer

Webinare (Lernveranstaltungen, welche live über das Internet abgehalten werden und die von überall her mitverfolgt werden können), können spezifisch für neue Mitarbeitende abgehalten werden. Oft genügt es auch aufgezeichnete Webinare für Mitarbeitende aufzuzeichnen und eine geeignete Auswahl davon den neuen Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen.

Mit solch einem virtuellen Klassenraum lassen sich neue Mitarbeitende oder Auszubildende an verschiedenen Standorten gleichzeitig unterrichten. Ein Schweizer Unternehmen nutzt diese Technologie zum Beispiel, um Auszubildenden, die für ein halbes Jahr im chinesischen Werk des Unternehmens tätig sind, gemeinsam mit ihren Kollegen in der Schweiz Berufsschulunterricht zu geben. Die Technologie wurde dafür so eingerichtet, dass alle das Gefühl haben, in einem Klassenraum zu sitzen – eine Luxus-Variante eines Webinars.

Soziale Medien und Netzwerke

Junge Mitarbeitende sind mit Facebook und anderen sozialen Netzwerken aufgewachsen. Sie wissen, wie man die Technologie nutzt, um neue Kontakte zu knüpfen, um Kollegen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen sowie um Lerngruppen zu bilden, selbst wenn diese an anderen Standorten in anderen Ländern arbeiten.

Das Hauptproblem liegt darin, Mitarbeitende zur Nutzung zu bewegen. Interne Netzwerke bieten in der Regel nicht dieselbe Attraktivität wie offene. Es kann deshalb auch eine Option sein, offene Netzwerke zu nutzen. Die Nutzung solcher Netzwerke erfordert allerdings klare Richtlinien sowie deren Schulung und Durchsetzung.

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Autor
Markus Schärli
Über:
Experte für didaktische Unternehmenskommunikation. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Journalist (Zeitung, Radio, Fernsehen) als auch als Managing Director einer internationalen Firma in der Unternehmenskommunikation und Gründer des E-Learning Spezialisten rissip. Er ist Dozent für Unternehmenskommunikation an der Hochschule Luzern und Co-Autor des E-Books: „Personal erfolgreich und effizient schulen".
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